Dienstag, 29. März 2016

Karolina Mani – Eine Fashion Bloggerin mit Plus Size Style

Als ich an einem sonnigen Sonntagmorgen Karolina besuche, empfängt mich die Mode Bloggerin ganz selbstbewusst in einem flauschigen Bademantel. Dies ist dem Umstand zu „verdanken“, dass ich einfach mal drei Stunden zu früh zum Interview erschienen bin, weil ich in meinem Kalender etwas verwechselt hatte. Bis ich meinen Fehler bemerkte, war es natürlich schon zu spät, resp. in diesem Fall viel zu früh. Karolina ergab sich tapfer ihrem Schicksal, liess mich herein, zeigte mir das Wohnzimmer und sagte: „Schau dich ruhig um und mach doch schon mal ein paar Fotos! In der Zwischenzeit ziehe ich mir etwas an und gehe die Haare föhnen.“ - Karolina ist zweifellos eine Frau, die Anmut und Eleganz hat - und zwar in jeder Lebenslage.


Karolina Mani

Genau das strahlt auch Karolinas Wohnung aus, die sie zusammen mit ihrem Mann wunderschön eingerichtet hat. Ein Hauch Laissez-faire, ein Touch Shabby Chic, gepaart mit wohliger Gemütlichkeit und ganz viel treffsicherem Stil ergeben ein Zuhause, das wunderbar zur Karolinas lebhaftem Wesen passt. Ihr ist es wichtig, Möbel und Dinge um sich zu haben, die eine Geschichte erzählen. Und davon gibt es eine ganze Menge. Kunst spielt dabei eine grosse Rolle. Stammt Karolina doch aus einer überaus musischen Familie. Hinter dem Esstisch hängen zwei beeindruckende Drucke ihres Grossonkels Jan Svankmajer, einem surrealistischen Zeichner und Filmemacher. Karolina erzählt stolz: „Mit seinen Kurzfilmen wurde mein Onkel international bekannt. Mick Jagger fragte ihn einmal an, ob er mit ihm ein Musikvideo drehen würde, aber das wollte er nicht. Das Ganze war ihm viel zu kommerziell.“ 

Die surreale Welt des Jan Svankmajer

Die Liebe zur Kunst ist in der ganzen Wohnung gut sichtbar. Karolina legt gerne auch mal selbst Hand an. Ein paar Möbel weiss streichen, sich kleine Wohlfühlinseln schaffen oder ein Gemälde „vollenden“. Im Schlafzimmer hängt ein herrliches Bild, das eine einfache weisse Fläche zu sein scheint, doch beim genaueren Hinschauen erkennt man filigrane Strukturen und Formen, die ganz leicht hervorstehen. Karolina erzählt: „Das Bild stammt von einem Künstler, der ein Freund meines Vaters war. Bei diesem Bild hatte er bereits die verschiedenen Ornamente aufgebracht, um sie danach mit Farbe zu übermalen. Leider verstarb er bevor das tun konnte. Nun habe ich selbst die weisse Deckfarbe aufgebracht und mein Vater hat das Bild eingerahmt. Es ist eine wunderbare Erinnerung.“




Obwohl Karolina selbst keine Kunstschaffende ist, sondern Juristin, spürt man nicht nur in ihrer Wohnung, sondern auch in der Art wie sie sich kleidet, dass sie ein Faible für das Schöne hat. Ihrer Liebe zur Ästhetik in Sachen Mode und Lifestyle gibt sie regelmässig in ihrem Blog „Kurvengazette“ Ausdruck. Dort beschäftigt sie sich mehrheitlich mit Plus Size Fashion. Sie zeigt ihre eigenen Outfits und gibt Tipps, wo man attraktive Mode in grossen Grössen kaufen kann. Auf die Frage, warum sie den Blog eröffnete, sagt sie: „Ich schreibe einfach sehr gerne. Und ich möchte zeigen, dass man sich auch als Plus Size Frau chic anziehen kann.“ Diesen Beweis hat sie heute gleich selbst angetreten. Nach dem durch mich verursachten holprigen Start im entzückenden Bademantel,  kam wenig später eine sorgfältig gestylte, umwerfend aussehende Karolina aus dem Badezimmer. Wären sie an einem italienischen Strassenkaffee vorbeigeschlendert, hätten die Herren gar nicht mehr aufgehört zu zwinkern und die Damen wären vor Neid erblasst.


Schauen Sie selbst, was Karolina so treibt: www.kurvengazette.ch

















Alle Bilder Copyright by Landhaus Diva

Sonntag, 20. März 2016

Seine Heiligkeit, der Osterhase!


Eier bis zum Abwinken und Hasen soweit das Auge reicht! Das ist Ostern. Ein wunderbarer Mix aus Kindheitserinnerungen, Schokoladenträumen und Festtagslaune. Wenn dazu noch die Sonne scheint, dann ist das Frühlingsfest perfekt. Natürlich werden die Osterpuristen darauf hinweisen, dass es hier noch um etwas anderes geht, als um ausschweifende Völlerei und die Götzenanbetung eines hoppelnden Tieres. Aber das wissen wir doch! Ich finde Hasen einfach sehr attraktiv und liebenswert noch dazu. Zwar ist die Geschichte des bodenständigen Osterhasen genauso aberwitzig, wie  die des wiederauferstandenen Zimmermanns, doch dünkt mich erstere für Kinder unter 14 Jahren weitaus besser geeignet. Immerhin wird bei den Kaninchen nicht genagelt, was nicht heissen soll, dass die bald aussterben.

Source: http://decoholic.org

Eigentlich sollte der Osterhase heiliggesprochen werden. Nichts weniger hätte er verdient! Jahr für Jahr hat er die gleiche Schufterei: Eier färben, Schokolade einpacken, Zuckereier rollen,  Osternester verstecken und das Wichtigste überhaupt: Die Hühner bei Laune halten. Denn ohne Eier gibt es keine Ostern. Der heiligste aller Hasen ist deshalb immer darauf bedacht, den vollendeten  Gentleman zu geben. Er geht regelmässig zum Tee ins Hühnerhaus, bringt den gefiederten Damen kandierte Veilchen und gezuckerte Maispralinen mit. Er parliert gekonnt über Gott und die Hasenwelt, verteilt hier ein „Küss die Kralle, gnädige Frau!“, dort ein „Was für einen schönen Federhut sie heute wieder tragen, Madame Poulet“,  und bringt ab und an mal ein lustiges Ständchen. Kein Wunder, dass das Federvieh an seinen Schnurrhaaren hängt. Der Osterhase ist ein Frauenversteher! Und das muss er auch sein, denn sollten die Hühner je herausfinden, dass er ihre Eier als die Seinigen ausgibt, dann nageln sie ihn vor lauter Ärger ans Scheunentor und wir können Ostern knicken!

Source: www.etsy.com/listing/158124736/

Die Gelehrten und die Pfaffen
streiten sich mit viel Geschrei,
was hat Gott zuerst erschaffen -
wohl die Henne, wohl das Ei!
Wäre das so schwer zu lösen - 
erstlich ward ein Ei erdacht,
doch war noch kein Huhn gewesen - 
darum hat´s der Has` gebracht!

Eduard Mörike, 1804-1875


Source: http://www.commonground-do.com/

Source: http://room-decorating-ideas.com/

Source: http://www.huisjekijken.com/

Source: http://www.marthastewart.com/

Source: http://everydayhomeblog.com/

Source: http://cat-arzyna.blogspot.ch/

Source: http://www.hearthomemag.co.uk/

Source: http://melusineh.tumblr.com/




Samstag, 12. März 2016

Ostereier a la Fabergé

Ich habe mich immer gefragt, warum an Ostern alles irgendwie Gelb und Grün ist in den Läden und Konditoreien. Ich persönlich finde Pastellfarben im Frühling schöner, weil sie mehr Ruhe ausstrahlen. So mancher wird das stinklangweilig finden, aber mir gefällt das. Ausserdem gibt es durchaus Möglichkeiten, ein pastellfarbenes Deko-Osterei so zu pimpen, dass es nicht nur ein veritabler Hingucker daraus wird, sondern auch noch trés chic ist. Als Inspiration dienten mir dieses Jahr die prächtigen Schmuck-Eier von Peter Carl Fabergé.


So wird’s gemacht und das sind die Zutaten: Deko-Eier, Acrylfarbe, Leim, Pinsel, Schmuck-steinchen und selbst ausgedruckte Papierporträts. Ich habe eine herkömmliche Packung Deko-Eier verwendet, die es in jedem Supermarkt zu kaufen gibt. Meine sind aus Kunststoff und kommen von Tschibo, aber es eignen sich auch alle anderen Deko-Eier aus Plastik, Karton oder Styropor.

Leim (Asterdam - Gel Medium) und Acrylfarben vom  www.boesner.ch
Schmucksteinchen von Manor und Eier von Coop (Tschibo)

Als erstes habe ich die farbigen Bändchen entfernt und danach die Eier mit einer matten Acrylfarbe angemalt. Diese Farbe trocknet sehr schnell, was den Vorteil hat, dass, wenn man die eine Hälfte des letzten Eis bemalt hat, gleich mit der letzten Hälfte des ersten Eies wieder weitermachen kann. Bei vorgefärbten Eiern wie bei meine Gelben und Grünen braucht es eventuell zwei Farbschichten.


Als Dekoration wollte ich Porträts junger Königinnen verwenden. Die habe ich einfach im Internet gegoogelt und sie dann in einen Power-Point kopiert. Bei diesem Tool kann man ganz einfach ovale Formen auswählen, die über die Porträts gelegt werden können. Sie dienen als Ausschneidehilfe. Falls gewünscht, noch den Porträthintergrund verändern. Ich habe das mit weisser Acrylfarben gemacht, weil die Gesichter so besser zu Geltung kamen.

  

Nun werden die Porträts auf die Eier geklebt. Je eines auf der Vorder- und der Rückseite. Ich benutze dafür einen durchsichtig und matt trocknenden Kleber aus dem Künstlerbedarfsgeschäft. Er muss mit einem Pinsel aufgetragen werden, was ein präzises Arbeiten erlaubt. Kleiner Tipp: Bestreichen Sie die Rückseite der Papierporträts mit einem in Wasser getauchten Pinsel, bevor Sie die Rückseite mit Leim bestreichen. So wird das Papier weich und kann auf dem Ei besser in Position gebracht werden.


Am Schluss werden die Porträts ringsherum mit den kleinen Schmucksteinchen beklebt, die es inzwischen in der Bastelabteilung jedes Baumarktes zu kaufen gibt. Verwenden Sie dafür den gleichen Leim wie oben. Wenn alles klebt und trocken ist, noch ein passendes Bändchen anbringen. Nun kommen die stylischen, royalen Eier an den Osterbaum. Voilà! Ein zarter Zweig voller Weiblichkeit und kein bisschen Langeweile. 







Sonntag, 6. März 2016

Charming Shops

Second First – Neues und Altes vereint


Bei Sandra Kuster im Aargauischen Gebenstorf findet die Shabby Chic Seele alles was das Herz begehrt. Das Geschäft "Second First" liegt direkt an der Hauptstrasse und lockt, mit einer vor dem Laden platzierten Ansammlung von liebenswerten Flohmarktartikeln, Blumen und Kuriositäten, so machen Kunden an. Was der Shop von aussen verspricht, dass hält er auch von Innen. Die mit viel Liebe eingerichteten Räumlichkeiten warten mit saisonalen Objekten und Dekorationsartikeln auf. Angereichert wird das Sortiment mit antiken Trouvaillen,  neuwertigem Schmuck sowie sorgfältig ausgesuchten Second- Hand-Kleidern.




Sandra ist regelmässig in den Brockenhäusern und auf den Flohmärkten unterwegs und hat deshalb ein geschultes Auge für ausserordentliche Stücke entwickelt. Ihre Kunden werden deshalb bei jedem Besuch auf neue Entdeckungen stossen. Und wer sich nicht entscheiden kann, was er am liebsten mit nach Hause nehmen möchte, der setzt sich einfach kurz hin, trinkt einen Kaffee und hält mit Sandra ein Schwätzchen. Ein bisschen Musse schärft die Shopping-Sinne!

Homepage gibt es nicht. Schauen Sie am besten persönlich mal vorbei: 
Second First, Landstrasse 99, 5412 Gebenstorf, Mi-Fr 9-12/14-18.30 / Sa 9-16.