Mittwoch, 23. April 2014

Der Salontisch



Die einen stapeln Bücher und Zeitschriften auf den niedrigen, kleinen Tischchen. Andere bewahren darauf ihre Fernbedienungen auf. Manche servieren auf den kleinen Ablageflächen ganze Dinner-Menus. Einige begnügen sich mit Kaffee und Kuchen. Oft dienen sie als Laptoptisch. Manchmal auch als Bastelunterlage. Mitunter werden Kerzen auf ihnen angezündet oder Blumentöpfe darauf angeordnet. Nicht selten lagern Kinder ihre Playstation-Spiele auf der einen Seite und die Eltern ihre DVDs auf der anderen Seite.



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Ein Couch-, Salon- oder Wohnzimmertisch ist das Stiefkind unter den Tischen. Kaum jemand macht sich die Mühe einen Salontisch auszusuchen, der seines Namens würdig ist. Meist begnügt man sich mit kurzen, stämmigen Beinen und einer kratzfesten Oberfläche, die dann mit allerlei Kram vollgestellt wird, den man vor dem Fernseher so braucht. Stapelweise Fernsehzeitschriften, Schokoladenpapier und das Popcorn aus der Tüte, obwohl aufgeplatzten Maiskörner genau so gut schmecken, würde man sie aus einer eleganten Porzellanschale essen. 



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Leider werden die kleinen Couchtischchen selten als Kunstobjekt betrachtet. Immerhin gibt es wunderbare Exemplare, wenn man nur die Augen offen hält. Es gibt sie im Shabby Chic Style, aus Glas oder aus Holz, mit filigran geschwungenen Stahlbeinen oder standhaften Eisenhalterungen. Mit etwas Fantasie kann man fast alles zum Salontisch umfunktionieren: Baumstümpfe, alte Trommeln, Überseekoffer oder Servierboys. Ein paar ästhetischen Objekte, schöne Bücher, Kerzen oder Blumen drauf stellen und fertig ist das kleine Wohnzimmer-Stillleben. Und wenn man es richtig anstellt, dann sieht sogar die Schale mit den Chips elegant darauf aus.



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